Wie richtig suchen und finden?


  1. Bestände der polnischen Staatsarchive mit der Standard-Suchmaschine erkunden

2023 Aktuell
Gegenwärtig nimmt die Standard-Suchmaschine https://www.szukajwarchiwach.gov.pl aus Sicherheitsgründen nur Anfragen von Servern in Polen entgegen. Für deutsche Forscher gibt es die Möglichkeit, ein VPN zu nutzen. Für den Browser Firefox: vgl.: https://discourse.genealogy.net/t/online-petition-zur-freischaltung-von-szukajwarchiwach-gov-pl/810597/2

Ab 25.01.2023 läuft der Betrieb dieser Suchmaschine wieder international.

Standard-Suchmaschine
Die Standard-Suchmaschine seit dem Jahr 2020 https://www.szukajwarchiwach.gov.pl rufen Sie hier auf.
Jetzt sehen Sie 'Szukaj', dass 'suchen' heißt und zeigt Ihnen die Position der Suchmaske. Als Suchworte kommen Namen, Orte, Berufe, Kataster, Landkarten, Grundbücher usw. in Frage. Sie geben also das Suchwort in deutsch oder polnisch [mit den polnischen Sonderzeichen!] ein, und drücken Enter.

Auf der erscheinenden Seite finden Sie eine Fülle von Ergebnissen. Sie sehen aber auch 10 kleine Bildchen mit jeweils der Zahl der Treffer. Es bedeuten:
Wszystko = Alles wird angezeigt;
Akta = Dateien;
Plakaty, ulotki, afisze = Plakate, Broschüren, Poster;
Projekty techniczne = Technische Entwürfe;
Mapy = Landkarten;
Fotografie = Fotografien;
Filmy i nagrania dzwiekowe = Filme und Tonaufnahmen;
Pradziad = Personenstandsregister;
Pergaminowe = Pergamente;
Muzealia = Museen, Ausstellungen.

Durch klicken auf eines dieser Bildchen (Oberbegriffe) können Sie eine Auswahl aus Ihren erzielten Treffern erreichen.
Die Angabe zu einem Ergebnis 'brak skanów/zdjec' sagt aus 'keine Scans/Fotos'.
Der Filter 'Nur Fotos und Scans' macht es möglich, ausschließlich Archivunterlagen zu suchen, die digitalisiert und veröffentlicht wurden.
Aber bedenken Sie: dieser Filter funktioniert nicht zusammen mit dem Filter Personenstandsurkunden, da dieser Filter nur Ergebnisse aus der PRADZIAD-Datenbank liefert, die ja keine Scans ausweist!

Also ist es nötig, auf der Seite der Ergebnisse auf den fett gedruckten Namen jenes Bestandes zu klicken, den man sehen möchte. Dadurch erscheint eine neue Seite.
Jetzt findet man entweder nur die Angaben aus der Datenbank PRADZIAD, d.h. keine Scan-Hinweise, oder die echte Seite des Archivs. Auf dieser klickt man auf die Signatur-Nummer, worauf eine neue Seite erscheint mit einer Zeile 'Beschreibung'. In dieser Zeile klickt man auf 'Scans', um endlich die Scans sehen zu können.

Man braucht sich nicht anzumelden, um suchen zu können. Die Registrierung bietet aber weitere Möglichkeiten, schadet also nicht:
Das Konto ermöglicht Ihnen:
Materialien zu Favoriten hinzu zu fügen;
Kollektionen zu erstellen;
Materialien in besserer Qualität zu bestellen;
Besuche in Archiven zu organisieren.

Beispiel
Ich gebe als Beispiel Grottkau in die Suchmaske ein. Der Ortsname, nach dem gesucht werden soll, darf als deutscher Name oder als polnischer Name mit entsprechenden Sonderzeichen eingegeben werden.
Mich interessiern die evangelischen Kirchenbücher und da die Geburten (urodzenia) in Grottkau. Deshalb klicke ich auf Pradziad (Personenstandsregister).
Nun kann ich durch Klick auf das gewünschte Ergebnis Geburten "Grodkow, Gemeinschaft Grodkow" auswählen.
Es erscheint eine neue Seite "Parafie . . ." Hier sieht man die Nummer des Bestandes (unter Unterschrift) sowie das konkrete Archiv. Hier klickt man auf die Nummer des Bestandes.
Es erscheint eine neue Seite. Skrollt man diese Seite herunter bis unten, sieht man "Gehen Sie zu den Einheiten". Klicken Sie darauf, dann erscheint endlich die altgewohnte Auflistung der Scans, falls solche überhaupt vorhanden sind.

Nach dem Aufruf eines Scans kann man in der unteren Leiste mit +/ - die Größe anpassen. Beim Klick auf "Link" wird oben rechts der Link angezeigt, den man mit rechten Maustaste kopieren kann. Jetzt fehlt aber unten die Funktion für das Anpassen der Größe. Die lässt sich wieder herstellen durch einen Klick auf "Rollen" ganz oben rechts. Was der Begriff ausdrücken soll, entzieht sich meiner Fantasie, vielleicht ein Übersetzungsfehler. Die Urkunden lassen sich im jpg Format und als zip Datei herunterladen.
Leider ist diese Suche wesentlich umständlicher als bei der bisherigen Suche, bis man am Ziel seiner Wünsche angelangt ist, auch wenn es jetzt mehr Funktionen gibt. Alle habe ich noch nicht ausprobiert.

2. Die Suchmaschine für Ortsdaten KARTENMEISTER

Diese Datenbank enthält Angaben zu mehr als 100.000 Orten aus Ostpreußen einschließlich Memel, Westpreußen, Brandenburg, Posen, Pommern und Schlesien nach dem Stand Frühling 1918. Alle Orte liegen östlich der Oder und Neisse. Zu den Orten werden jeweils mindestens die Koordinaten und Zugehörigkeiten zu Kreisen, Kirchen und Standesamt genannt.


3. Suchtechnik für Datenbanken mit WILDCARDS

Wildcards sind Platzhalter (spezielle Symbole), die bei einer Suche verwendet werden, um eine bestimmte Anzahl von unbekannten Buchstaben in einem Wort zu ersetzen. Wildcards funktionieren sowohl mit der einfachen als auch mit der erweiterten Suche.
Sie arbeiten auch mit exakten Übereinstimmungen. Platzhalter sind normalerweise auf Namen und Schlüsselwörter beschränkt.

Ein ? (Fragezeichen) ersetzt 'genau einen' Buchstaben. Beispiel: Mit Tens?n finden Sie sowohl Tenson als auch Tensen. Oder A?? liefert alle Namen mit 3 Buchstaben, die mit A beginnen wie Abo, Alk, ...

Ein * (Stern) ersetzt '0 - mehrere' unbekannte Buchstaben.
Beispiel: Shanho* wird Shanholtzer, Shanholser, Shanholtz, Shanholder, Shanhoutzer finden.

Wenn nur ein Teil des Wortes sicher lesbar war, z. B. ...ten..., geben Sie *ten* bei der Suche ein, um Einträge wie Altensiedel oder Entenfang zu finden.

Wildcards (Platzhalter) funktionieren in fast allen Datenbanken und Genealogie-Programmen, einschließlich Ancestry, MyHeritage, FindMyPast, FamilySearch, Kartenmeister, Google usw. Platzhalter funktionieren nicht beim Soundex-Verfahren.

Platzhalter können effektive Suchwerkzeuge sein, wenn Sie nach Wörtern oder Namen mit alternativen Schreibweisen suchen, aber nicht alle zusätzlichen Treffer anzeigen möchten, die andere Methoden erzeugen können (wie z.B. Soundex).


4. Suche in Tschechischen Archiven

Zunächst der Zugang zu dem für Oberschlesien wichtigen Landesarchiv: Troppau tschechisch Opava.

In der braunen Kopfzeile klickt man auf 'Digitalni archiv' und es erscheint die neue Seite 'Digitální archiv Zemského archivu v Opave'. Man sieht 2 Reihen mit je 9 kleinen Bildchen. Man klickt in der oberen Reihe auf das Bildchen ganz rechts, den stylisierten Baum mit der Unterschrift 'MATRIKY'. MATRIKY sind die Kirchenbücher. Nun sieht man eine neue Webseite.

In die Suchspalte oben muss der Name der Ortschaft NUR in heutigen amtlichen tschechischen Namen eingeben werden. Auf einstige deutsche Ortsbezeichnung reagiert die Seite nicht.

Beispiel: Statt Teplitz "Teplice" eingeben und es werden 24 Kirchenbücher gefunden.

Auch auf der übersetzten Seite sind allerdings tschechische Abkürzungen genannt:

N - Geburten

O - Heiraten

Z - Tote.

Steht vor oder hinter der Buchstabe ein I - also z.B. : N-I heißt das, das es sich um einen (meistens) alphabetischen Index zur jeweiligen Matrikel handelt.

Man sucht zunächst das Kirchenbuch, das man lesen möchte. Dort klickt man auf das kleine Bildchen rechts auf der Seite. Darauf wird der Scan geladen und kann z.B. per Mausrad vergrößert werden.
Die Eintragungen sind in tschechischer Sprache, also nicht elementar lesbar / deutbar.
Wenn man auf das x klickt, werden alle Eintragungen gelöscht.




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